Finger-Alphabet der Deutschen Gebärdensprache von Teilnehmern bei SALO+PARTNER Stuttgart gestaltet
Anspruchsvolles künstlerisches Projekt in der Stuttgarter Niederlassung von SALO+PARTNER: In den hellen Räumen hängt aktuell das buntgestaltete Fingeralphabet der Deutschen Gebärdensprache großformatig auf Leinwand. Ein echter Hingucker für die ganze Belegschaft!
Fertiggestellt wurde das Kunstwerk gleich von mehreren Künstlern – denjenigen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die bei SALO Stuttgart an einer Maßnahme zur nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung in Arbeit teilnehmen. Wer Lust und Zeit hatte, konnte sich im SALO-eigenen Atelier nach Herzenslust künstlerisch ausprobieren und einen Buchstaben nach Wahl gestalten. Farbe, Material, Technik – alles war dabei möglich. Ins Leben gerufen hatte die Aktion Dozentin Denise Böser, die seit 20 Jahren bei SALO+PARTNER beschäftigt ist. „Es war toll zu beobachten, mit welchen Ideen und welchem Können sich die Teilnehmenden eingebracht haben“, sagte die Sozialpädagogin.
Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) für Gehörlose besteht aus Handzeichen, Mimik und Körperhaltung und ist seit 2002 als eigenständige Sprache anerkannt. Es gibt regionale Unterschiede für einzelne Worte und Begriffe, genau wie bei Hörenden. Die DGS hat eine eigene Grammatik – es gibt beispielsweise keine Artikel, wie „der“, „die“ oder „das“. Jede Gebärde besteht aus dem Zusammenspiel von Handform, Kopf- und Körperhaltung, Mundbild (die Stellung und die Lage der Zunge zum Erkennen einzelner Laute) und Mimik.