Bereits seit 1995 integriert SALO+PARTNER bundesweit erfolgreich Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Anerkannt als vergleichbare Rehabilitationseinrichtung nach § 51, SGB IX, arbeiten wir mit unserer erfolgreichen Maßnahme NeueWege@SALO eng mit den psychosozialen Netzwerke zusammen und sind zu einer anerkannten Instanz der Versorgungskette geworden.
Psychische Erkrankungen betreffen das Erleben und Verhalten, verlaufen meist unvorhersehbar und mit individuell unterschiedlicher Symptomatik. Psychische Einschränkungen zeigen sich im Fühlen, Handeln und Erleben und sind für Außenstehende oft nur schwer nachvollziehbar. Nach Bewältigung der akuten Krankheitsphase leiden viele Rehabilitanden unter kognitiven Einschränkungen, z.B. in Form von Konzentrationsschwierigkeiten. Manche haben mit Antriebslosigkeit zu kämpfen, andere haben Schwierigkeiten im Umgang mit Konflikten und sozialen Situationen, und einige trauen sich aus Angst vor Überforderung insbesondere im Beruf nur noch wenig zu.
Viele Betroffene haben im Verlauf ihrer Erkrankung Konflikte am Arbeitsplatz oder das Scheitern ihrer Arbeitsbeziehung erlebt. Oftmals ist ein Wiedereinstieg in die bislang ausgeübte Tätigkeit nicht mehr möglich, weil sie zu hohe Anforderungen an die Belastbarkeit des Rehabilitanden stellt. Die berufliche Unsicherheit belastet die Rehabilitanden stark. Sie wünschen sich einen leidensgerechten und ihren Fähigkeiten entsprechenden Arbeitsplatz und fürchten gleichzeitig, den Bedingungen der Arbeitswelt und den Anforderungen einer neuen Tätigkeit nicht mehr gerecht werden zu können.
In der ersten Phase unserer Maßnahme NeueWege@SALO bereiten wir psychisch erkrankte Menschen schrittweise und behutsam auf ihren Wiedereinstieg in das Arbeitsleben vor. Jeder Rehabilitand findet in seinem Reha-Coach einen Ansprechpartner, der ihn sowohl in beruflichen als auch in gesundheitlichen und persönlichen Fragen unterstützt und begleitet – dies stets unter dem Aspekt, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben. In kleinen Lerngruppen können berufliche Kenntnisse erworben oder aufgefrischt und Vertrauen in die eigene Lern- und Arbeitsfähigkeit wiedererlangt werden.
Weitere Maßnahmen wie z. B. soziales Kompetenztraining oder die Vermittlung von Stressbewältigungsstrategien bereiten den Rehabilitanden auf den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben vor. Zentrales Steuerungsinstrument hierbei ist der kontinuierlich geführte Integrations- und Förderplan. In Einzel- und Gruppengesprächen wird eine umfassende berufliche Standortbestimmung durchgeführt, die ressourcenorientiert ist und dem Teilnehmer neue berufliche Wege aufzeigt. Die Heranführung an berufliche Tätigkeiten erfolgt in sorgfältig ausgesuchten Betrieben des ersten Arbeitsmarktes, wobei wir sicherstellen, dass der Teilnehmer den Anforderungen der Tätigkeit in jedem Fall gewachsen ist. Nach erfolgter psychophysischer Stabilisierung und Abschluss der beruflichen Orientierung verlagert sich der Schwerpunkt der Maßnahme auf Praxistraining in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes.
Unsere gute Integrationsquote und unsere langjährige Erfahrung zeigen, dass die wiederhergestellte Tagesstruktur, die Erfolgserlebnisse und die sozialen Kontakte am Arbeitsplatz dazu führen, dass unsere Rehabilitanden sich wieder als Mitarbeiter und Kollegen erleben und ein positives Selbstbild entwickeln. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige psychische Stabilisierung und eine dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt.