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SALO baut Niederlassung um – Millioneninvestition in Neubrandenburg

Auf dem Gelände unserer SALO- Niederlassung in Neubrandenburg/ Weitin wird kräftig gebaggert, geschaufelt und alles neu gemacht: Nachdem 2020 auf dem über 2000 Quadratmeter großen Grundstück bereits ein Neubau mit modernen Unterrichtsräumen entstand, wird aktuell ein bestehendes Gebäude umgebaut. Höhe der Investition: Mehrere Millionen Euro.

Umgebaut wird ein ehemaliges Lager- und Produktionsgebäude mit einer beeindruckenden Grundfläche von 1145 Quadratmetern, das 1989 in DDR-Industrie-Systembauweise fertiggestellt wurde und SALO viele Jahre als Ausbildungsstätte diente. „Aber jetzt war es einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Geschäftsführer Alexander Wohlleber von der SALO Berufliche Bildung GmbH. „Die thermische Hülle, der veraltete Zustand und neue Schwerpunkte bei der Ausbildung machten einen Umbau notwendig.“

Ein Abriss war zum Glück nicht erforderlich. „Die massive Bauweise und der solide Zustand der Grundsubstanz sprachen für eine Sanierung“, erklärt Architekt Alexander Schulz von der beauftragten „Architekturfabrik“ in Neubrandenburg. Das ist besonders gut für die Umwelt. Ein Umbau ist viel klimafreundlicher als Abriß samt Neubau. Denn die „graue Energie“ – sprich der Beton – der Räume wird so weiter genutzt. Die Herstellung von Zement, dem wichtigsten Bestandteil von Beton, setzt große Mengen Kohlendioxid frei. Das endgültige Bau-Ergebnis ist ein energetisch und wirtschaftlich optimiertes Gebäude, dass den aktuellsten Nutzungsanforderungen entspricht. Zwischen 80-100 Kundinnen und Kunden von SALO können hier unterrichtet werden.

Zunächst entwickelte eine Energieberaterin ein thermisches Sanierungskonzept. Um die beheizte Gebäudegröße zu verringern, teilte Architekt Schulz das Objekt in einen warmen Schulungsbereich und eine Kaltlagerhalle auf. Die Raumhöhe der rund 6 Meter hohen Halle halbierte sich beinahe durch den Einbau einer gedämmten Holzbalkendecke. Bis zu dieser Höhe (3,30 Meter) wurde die Fassade durch ein Wärmedämm-Verbundsystem thermisch aufgewertet. Sämtliche alten Fenster wurden ausgetauscht. Oberhalb der Sohlplatte wurde ein gedämmter Heiz-Estrich aufgebracht und damit das Fußbodenniveau um 25 Zentimeter angehoben. Neues Heizungssystem ist jetzt eine moderne Luft-Wärmepumpe, die bei Spitzenlastfällen durch Fernwärme unterstützt wird.

Anstelle des bisherigen Zugangs werden nun 2 große Eingänge den Zugang zu den Räumlichkeiten ermöglichen. Der Unterricht findet sowohl in Klassenräumen als auch in berufspraktischen Fachräumen für die Ausbildung in den Berufsfeldern Lager, Hauswirtschaft, Küche und Verkauf statt. Besonderes Highlight ist die neu angeschaffte hochmoderne Ausbildungsküche. Eine Multifunktionswerkstatt und ein EDV-Raum runden das Bild ab. „Damit sich alle wohlfühlen, haben wir blauen Fußboden aus Nadelfilz und PVC verlegt, dazu wurden die Wände und Decken schön hell gestrichen“, so Alexander Wohlleber. Der immerhin vier Meter breite und ziemlich lange Mittelflur wurde mit gestalterischen Maßnahmen wie Beleuchtung, Deckenfeldern und Wandbekleidung in unterschiedliche Zonen aufgegliedert und dient jetzt als Aufenthalts- und Kommunikationszone. Neu geschaffen wurde ein heller Sanitärbereich, der mit Duschen und behindertengerechtem WC modernen Anforderungen entspricht.

Damit sich der Umbau in das bisherige Bild einfügt, wird die Putzfassade mit abgesetzten Klinkerfeldern vom Neubau übernommen. Die neue Metallwelle im Kaltdachbereich nimmt Bezug auf den industriellen Ursprung des Gebäudes. Die verbleibende Kaltlagerhalle wird entkernt, optisch aufgewertet und nach Fertigstellung vermietet.

Alexander Wohlleber freut sich schon: „Die feierliche Eröffnung unseres neuen und gleichzeitig alten Gebäudes feiern wir im Frühjahr 2025 in Verbindung mit einem Fachtag.“ Doch bereits nach Weihnachten werden die neuen Fachpraxis- und Unterrichtsräume genutzt.

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