Zwar war das Wetter für das sonnenverwöhnte Freiburg im Breisgau etwas bedeckt – aber dafür war die Stimmung in den hellen Räumen der Salo-Niederlassung in der Lörracher Straße umso freundlicher. Rund 40 Mitarbeitende der unterschiedlichen Kostenträger waren gekommen, um sich bei einem Fachtag von Niederlassungsleiter Kai Trescher und dessen jungem, tollem Team über die Möglichkeiten und Besonderheiten der beruflichen Eingliederung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen bei Salo+Partner zu informieren.
Nach einem köstlichen Kaffee aus einem mobilen Kaffeewagen der ältesten Kaffeerösterei Freiburgs und einem Rundgang durch die liebevoll dekorierten Räumlichkeiten – sogar die Blumen-Gestecke auf den Tischen waren in den Salo-Farben rot, gelb und blau gehalten – ging es los.
„Die letzte Veranstaltung dieser Art hat vor der Corona-Pandemie stattgefunden. Umso mehr freuen wir, Sie heute wieder persönlich bei uns begrüßen zu dürfen“, sagte Stephan Stecher, Geschäftsführer Salo GmbH, in seiner Eröffnung.
Es folgten drei thematisch abgestimmte Fachvorträge, die inhaltlich chronologisch aufeinander aufgebaut waren. Den Auftakt machte Christiane Wohlhaupter, die als Psychologin die verschiedenen Neuro-Maßnahmen in Süddeutschland koordiniert. In ihrem Vortrag „Neurologische Erkrankungen und ihre beruflichen Auswirkungen“ sprach sie über Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose, Long Covid und deren oft weitreichende Folgen und Auswirkungen auf das Arbeitsleben. Nach einer Mittagspause mit leckeren Snacks aus der Eduard-Spranger-Schule, einem sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums, übernahm Psychologin Tina Schlosser und erläuterte dem Fachpublikum in ihrem Vortrag den „Individuellen Ansatz in der Ambulanten beruflichen Neurorehabilitation“ bei Salo. Anhand konkreter Fallbeispiele schilderte Tina Schlosser, mit welchen Einschränkungen die Teilnehmenden zu Salo kommen, wie man den Zugang zur Person und den jeweils individuellen Stolpersteinen findet. Zuletzt sprach Psychologin Alexandra Deck-Rauer über „Kompensationsstrategien im Beruf“, damit die erfolgreiche berufliche Integration gelingen kann. Dazu gehören, um nur einige zu benennen, die Akzeptanz der Erkrankung, das sensible Einbinden von Kollegen und Vorgesetzten, das Austesten der persönlichen Belastungsgrenze bis hin zu ganz alltagspraktischen Hilfestellungen wie dem Aufstellen von Trennwänden, um vor zuviel Ablenkungen zu schützen.
Zum Ausklang des interessanten Tags nutzten die Gäste die Gelegenheit in den verschiedenen Info-Points einige Tests zu absolvieren, mit denen beispielsweise die Konzentrationsfähigkeit, der Betroffenen werden kann. Auch Sprach- und Rechentests sowie Fragen und Tests zur Merkfähigkeit und Koordinierung gehören dazu. Und das ist ganz schön schweißtreibend……..